Die Tagesförderstätten der Werkstätten Hainbachtal

Die Tagesförderstätten der Werkstätten Hainbachtal fördern und betreuen Menschen mit sehr schweren oder mehrfachen Behinderungen. Hier knüpfen sie soziale Kontakte, erleben die Sicherheit einer festen Tagesstruktur und finden Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen.

Bestehende Fähigkeiten sollen erhalten bzw. weiter ausgebaut, neue Fähigkeiten entwickelt und erlernt werden. Auch die Hinführung zu gezielter Arbeit ist Bestandteil der Förderung.

Indem sie gezielt die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft, ermöglicht die Tagesförderstätte ihren Besucher/innen ein Höchstmaß an Selbstständigkeit, Persönlichkeitsentfaltung, Lebensqualität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Wer kann aufgenommen werden?

Aufgenommen werden Personen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung(en) nicht, nicht mehr oder noch nicht die Werkstatt besuchen können.

Vielseitige Angebote

Die Tagesförderstätten der Werkstätten Hainbachtal bieten bis zu 140 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf einen Platz. Diese verteilen sich auf drei Standorte in Stadt und Kreis Offenbach und im Kreis Groß-Gerau. 70 Plätze in Offenbach am Main, 40 Plätze in Rödermark und 30 Plätze in Mörfelden-Walldorf.

Die Angebote reichen von umfassender Pflege mit Sinnesförderung für Menschen mit schwersten Behinderungen über die Förderung persönlicher, lebenspraktischer, kommunikativer und motorischer Fähigkeiten bis hin zur Übernahme von arbeitsnahen Tätigkeiten und der Mitwirkung bei der Herstellung von Eigenprodukten.

Kommunikation und Wahrnehmung
  • Sprach-, Schreib- und Leseübungen
  • Bezeichnungen und Begriffe anhand von Abbildungen erlernen
  • Kommunizieren über Mimik und Gestik
  • Snoezelen, Schwimmen
  • Basale Stimulation (Anregung von Reizen auf elementarster Ebene wie riechen, hören, sehen, schmecken, fühlen etc.)
Motorik
  • Übungen zur Förderung von Fein-und Grobmotorik
  • Turn- und Bewegungskreise
  • Spielerisches Trainieren der Fingerfertigkeit, z.B. bei Brettspielen, und der Auge-Hand-Koordination, z.B. bei Ballspielen
Kreativität
  • Mal- und Bastelarbeiten, die neben der Kreativität auch die Motorik fördern
  • Musizieren und singen in der Gruppe
  • Umgang mit verschiedenen Materialien, z.B. Ton, Rasierschaum, Salzteig
  • Gestaltung der Gruppenräume
Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
  • Besuche von Restaurants, Schwimmbädern u.ä.
  • mehrtägige Ausflüge zur Erweiterung des Erfahrungshorizonts
  • persönlichkeitsfördernde Angebote
Durchlässigkeit zur Werkstatt

Grundsätzlich sollen auch Menschen mit schwersten Behinderungen die Möglichkeit haben, ihre individuellen Fähigkeiten im Arbeitsprozess einzusetzen. Die Tagesförderstätte pflegt deshalb gezielt den Kontakt mit dem Werkstattbereich und bietet – immer unter Berücksichtigung der individuellen Belastbarkeit – passende Angebote, teilweise in kleinstem Rahmen:

  • Hinführung zu Arbeitsabläufen im Werkstattbereich, z.B. leichte Steck-, Sortier- und Montagearbeiten, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Gartenarbeiten
  • Arbeitstraining im Hinblick auf einen Wechsel in den Berufsbildungsbereich
  • Gemeinsame Gruppenangebote, z.B. Sitztanz, Schwimmen

Zudem besteht die Möglichkeit, dass Werkstattmitarbeiter/innen aufgrund von Erkrankungen aus dem Arbeitsbereich in die Tagesförderstätte wechseln.

Zusammenarbeit mit Eltern und Institutionen

Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Tagesförderstätte, Eltern, Wohnheimen, Therapeuten, Ärzten, Schulen und Kostenträgern ist im Rahmen einer optimalen Förderung für uns unerlässlich.

Multiprofessionelles Team

Das Team der Tagesförderstätte besteht aus sehr gut ausgebildeten pädagogischen, pflegerischen und therapeutischen Fachkräften. Praktikant/innen, Mitarbeiter/innen im freiwilligen sozialen Jahr und dem Bundesfreiwilligendienst unterstützen sie.

Die Multiprofessionalität des Teams ermöglicht eine ganzheitliche, vielfältige und umfassende Förderung der Besucher/innen.

Mehr erfahren? Konzeption der Tagesförderstätte der Werkstätten Hainbachtal herunterladen.

Tagesförderstätte Mörfelden-Walldorf

Die Tagesförderstätte der Werkstätten Hainbachtal in Mörfelden-Walldorf fördert und betreut Menschen mit sehr schweren oder mehrfachen Behinderungen. Hier knüpfen sie soziale Kontakte, erleben die Sicherheit einer festen Tagesstruktur und finden Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen. Bestehende Fähigkeiten sollen erhalten bzw. weiter ausgebaut, neue Fähigkeiten entwickelt und erlernt werden. Auch die Hinführung zu gezielter Arbeit ist Bestandteil der Förderung. Indem sie gezielt die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft, ermöglicht die Tagesförderstätte ihren Besucher/innen ein Höchstmaß an Selbstständigkeit, Persönlichkeitsentfaltung, Lebensqualität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Aufgenommen werden Personen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung(en) nicht, nicht mehr oder noch nicht die Werkstatt besuchen können. Die Angebote reichen von umfassender Pflege mit Sinnesförderung für Menschen mit schwersten Behinderungen über die Förderung persönlicher, lebenspraktischer, kommunikativer und motorischer Fähigkeiten bis hin zur Übernahme von arbeitsnahen Tätigkeiten und der Mitwirkung bei der Herstellung von Eigenprodukten.

Tagesförderstätte Rödermark

Diese weitere Tagesförderstätte bietet 40 Personen viel Platz. Das frisch renovierte Gebäude hat große Gruppenräume, einen Bewegungsraum und eine Küche für das gemeinsame Kochen. In den Räumen findet jeder Platz, den Tag zu gestalten, zu arbeiten, Neues zu lernen, gemeinsam zu essen und sich wohlzufühlen. Die Tagesförderstätten bieten Menschen mit schweren und/oder mehrfachen Behinderungen eine zweite Lebenswelt. Die Maßnahme richtet sich an Personen mit einem besonderen Betreuungs- und Unterstützungsbedarf, welche die Voraussetzungen für eine Beschäftigung in der Werkstatt nicht, noch nicht oder nicht mehr erfüllen. Ziel der Tagesförderstätte ist die individuelle Förderung jedes Einzelnen hin zur einer höchstmöglichen Selbstbestimmung, Selbstständigkeit, Gesundheit und Lebensqualität. Des Weiteren soll den Menschen durch Teilhabe an Arbeit und arbeitsnahen Tätigkeiten und Prozessen die Eingliede- rung in den Produktionsbereich der Werkstatt ermöglicht werden. Um diese Ziele zu erreichen wird für jeden „Besucher“ der Tagesförderstätte ein individueller Förderplan erstellt und Maßnahmen zur Erreichung der Förderziele festgelegt. Die Ziele und Maßnahmen werden regelmäßig überprüft und angepasst. Die Förderung der Besucher ist individuell und vielfältig. Sie erstreckt sich auf die Bereiche Arbeit, Pflege, lebenspraktische Fähigkeiten, Kommunikation und Wahrnehmung, Sozialverhalten, Bewegung, Selbstbild und Selbstbehauptung, psychische Stabilität und Krisenintervention statt. Bei der Planung der Förderziele und Maßnahmen werden die persönlichen Ressourcen, Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt. Hierbei gilt der Leitsatz so selbstständig wie möglich, soviel Unterstützung wie nötig. Um den Bedürfnissen der Besucher und deren Entwicklung gerecht werden zu können, ist eine engmaschige Betreuung und Unterstützung notwendig. Dem wird mit dem Betreuungsschlüssel von 1:3 und der Einstellung der Mitarbeiter Rechnung getragen. Das Team der Tagesförderstätte besteht aus sehr kompetenten, motivierten und gut ausgebildeten Fachkräften mit unterschiedlichen pädagogischen, pflegerischen oder therapeutischen Professionen. Unterstützt werden die Fachkräfte durch Auszubildende, Gruppenhelfer und Freiwilligendienstler.

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