Eine Erfolgsgeschichte
Leonardo Stiplovsek arbeitete seit 2017 auf einem Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz (BiB) im Rewe-Markt in Heusenstamm „Alte Linde“. Der Markt-Inhaber Sedat Tekin hat sich nun entschieden Leonardo Stiplovsek, trotz- oder grade wegen seines Handicaps, unbefristet einzustellen. Leonardo leitet nun, zusammen mit einer Kollegin, die Molkerei-Abteilung. Ehemalige WerkstattmitarbeiterInnen zeichnen sich in aller Regel durch hohe Motivation aus. Sie leisten hochgeschätzte Beiträge zur Arbeitsleistung des Unternehmens und tragen oftmals entscheidend zu einem positiven Betriebsklima bei. Der 24-jährige Leonardo Stiplovsek und Sedat Tekin schreiben Erfolgsgeschichte für gelungene Inklusion.
Wer neu in die Werkstätten Hainbachtal kommt, startet mit dem Eingangsverfahren. Es dauert drei Monate und ist offiziell ein Teil des Berufsbildungsbereichs (BBB). Hier wird ermittelt ob die Werkstatt die richtige Wahl für die Interessentin oder den Interessenten ist. Ziel des BBB ist, die Leistungs- und Erwerbsfähigkeit der Teilnehmer/innen zu entwickeln, zu verbessern oder wiederherzustellen. Am Ende der beruflichen Bildung stehen Praktika im Arbeitsbereich der Werkstatt oder bei externen Anbietern. Im Hainbachtal unterstützt ein Team von Fachkräften für berufliche Integration die Werkstattmitarbeiter/innen dabei, ihre beruflichen Ziele und Wünsche zu verwirklichen – auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Hilfe bei der Planung, beim Sich-Ausprobieren und bei der fachlichen Weiterentwicklung gehören genauso dazu wie die Suche nach einem passenden Praktikum bzw. einem Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz (BiB). Wer sich fit fühlt für den allgemeinen Arbeitsmarkt, macht einem Partnerbetrieb ein Praktikum. An ein erfolgreiches Praktikum folgt die Übernahme auf einen Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz. Bewährt sich dies dauerhaft, kann der Übergang in ein reguläres Arbeitsverhältnis erfolgen.