Nachrichtenübersicht

Aktuell

Hier finden Sie die chronologische Übersicht unserer aktuellen Mitteilungen.

Tag der Menschenrechte

Menschenrechte sind die Rechte, die alle Menschen auf der ganzen Welt haben sollen. Dazu gehört das Recht, frei und sicher zu leben. Jeder soll seine Meinung frei sagen können. Am 10. Dezember begeht die internationale Gemeinschaft jedes Jahr den Tag der Menschenrechte in Erinnerung an jenen 10. Dezember des Jahres 1948, als die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedete. Leider werden diese Rechte weltweit immer wieder verletzt. Polizeigewalt, Unterdrückung, Verhaftung von Menschenrechtsaktivsten und Anwälten, Folter in Gefängnissen, Organraub in Krankenhäusern, fehlende Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit sind weitere Verstöße gegen das Menschenrecht. Der UNO-Sicherheitsrat kann Zwangsmaßnahmen, wie beispielsweise Wirtschaftssanktionen, Waffenausfuhrverbote, finanzielle Sanktionen und Auflagen, Reiseverbote, eine Unterbrechung der diplomatischen Beziehungen, eine Blockade oder sogar eine gemeinsame militärische Aktion anordnen. Menschenrechte gelten für alle Menschen gleich und doch wurden die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ihre Bedürfnisse jahrzehntelang nicht ausreichend berücksichtigt. Die Verabschiedung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2006 wird deshalb als Paradigmenwechsel bezeichnet. (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, DGVN)

Weihnachten im Hainbachtal

Im vergangenen Jahr haben alle Werkstattmitarbeiter wieder einmal bewiesen, was mit echtem Teamgeist möglich ist. Die Einsatzbereitschaft von jeder und jedem Einzelnen hat uns begeistert. Für das Engagement und die ausgezeichnete Arbeit bedanken wir uns von Herzen. Gerne hätten wir uns wieder auf einer großen, gemeinsamen Weihnachtsfeier bedankt – leider war es auch dieses Jahr nicht möglich. Dennoch gab es unter entsprechenden hygienischen Bedingungen ein leckeres Weihnachtsessen und Geschenke für alle. Viele helfenden Hände hatten geschmückt, gepackt, serviert und wieder aufgeräumt. Nur so war es möglich eine gelungene Veranstaltung unter widrigen Bedingungen durchzuführen. Auch dafür ein großes „DANKESCHÖN“!

Was ist eigentlich Behinderung?

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember jedes Jahres ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll. Die Werkstätten Hainbachtal nehmen diesen Tag zum Anlass, um die Frage zu stellen: Was ist eigentlich „Behinderung“? Im Sozialgesetzbuch (SGB IX) wird „Behinderung“, wie erwartet, sehr trocken formuliert:

2 SGB IX Begriffsbestimmungen

(1)          Menschen mit Behinderungen sind Menschen, die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können. Eine Beeinträchtigung nach Satz 1 liegt vor, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht. Menschen sind von Behinderung bedroht, wenn eine Beeinträchtigung nach Satz 1 zu erwarten ist…

In der täglichen Zusammenarbeit von „behinderten“ und „nichtbehinderten“ Menschen fällt auf, dass es zwei Formen von Behinderungen gibt. Zu einem die Behinderung durch die Umwelt: fehlende Fahrstühle, unüberwindbare Treppen, Unterstützung im Alltag –auch für die Angehörigen- etc… Hier ist die Gesellschaft gefordert Abhilfe zu schaffen. Zum anderen gibt es die eigene geistige oder körperliche Behinderung, die jedoch nicht zwingend dazu führt das sich der Betroffene eingeschränkt fühlt. Viele Werkstattmitarbeiter machen einen großartigen Job, fühlen sich in ihrem Umfeld wohl und haben intakte soziale Kontakte. Oberstes Ziel der Werkstätten ist, wann immer möglich, die Werkstattmitarbeiter auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Beneidenswert ist die meist offene und herzliche Umgangsart unter den Werkstattmitarbeitern. Neid oder Missgunst trifft man hier eher selten an. Hier behindert einen die Behinderung nicht zwangsläufig. Auch deshalb wird das Wort „Behinderung“ in den Werkstätten Hainbachtal eigentlich eher ungern verwendet und im gemeinsamen Leitbild gilt schon lange das Motto: „In Verschiedenheit miteinander“.

Jahresempfang der Freimaurer

Zum Jahresempfang hatte der „Freimaurerische Wohltätigkeitsverein Carl und Charlotte zur Treue“ unter 2-G-Regel eingeladen. Weil bei den Freimaurern an der Domstraße gerade die Handwerker zugange sind, nahm man das Angebot der Wildbachschule an und nutzte deren Räume. Gleich zu Beginn spielten die „Irren Typen“. Nach anderthalb Jahren Spielpause vor Publikum springt die Stimmung mit den ersten Takten aufs Publikum über. Im Juli wählten die Freimaurer Alexander Knöß zum „Meister vom Stuhl“, zum Vorsitzenden der Offenbacher „Johannis-Freimaurerloge Carl und Charlotte zur Treue“. Knöß zündet zur Begrüßung drei Kerzen an, die für die Freimaurer-Säulen „Weisheit, Stärke und Schönheit“ stehen. Die Sentenz, die er für die zweite Säule formuliert, klingt angesichts der Klimadebatte brandaktuell, „wenn der Mensch nicht die Stärke findet, sich Grenzen zu setzen, werden ihm die Grenzen gesetzt“. Richard Gunkel (Bild), der Vorsitzende des Freimaurerischen Wohltätigkeitsvereins, referiert über das Prinzip der Wohltätigkeit, die dazu beitrage, „die Gesellschaft zu harmonisieren“. Gunkel blickt in die Historie seines Vereins, „in den 1920er Jahren kauften wir Grundstücke, damit Arbeiter ihre eigenen Häuser bauen konnten“. Davon zeuge noch die Eigenheimstraße, weiß der sozialdemokratische Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber. „Die Offenbacher Freimaurer begannen 1813 als erstes mit Sozialarbeit.“ Frank Hofmann, einer der beiden Geschäftsführer des Awo-Kreisverbands Offenbach, erzählt von der Wildbachschule, vom inklusiven Konzept, zu dem es gehöre, „dass die Kinder ab der ersten Klasse Gebärdensprache lernen“. Die durchdachte Architektur des Schulgebäudes vermute der ahnungslose Betrachter eher in Skandinavien als hierzulande. Vor zwei Jahren förderten die Freimaurer Bibliothek und Musikraum. Dieses Jahr steht das „Grüne Klassenzimmer“ der Schule in der Gunst. Außerdem bedenkt der Verein die Arbeit des Kulturamts, der Hausaufgabenbetreuung Schüler-Power des Freundschaftsvereins Türkei, die Ökumenische Initiative Essen und Wärme und die Bürgerstiftung. Dort sitzt Elisabeth Fritz im Vorstand. Die frühere Präsidentin des Offenbacher Amtsgerichts spricht auf Einladung der Freimaurer über Mediation.  Von Stefan Mangold

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